Am 10. Mai traf sich die bayerische papiererzeugende Industrie in München anlässlich ihrer Jahrestagung.
In seiner Rede zur Lage der Branche zog der Vorstandsvorsitzende Jürgen Schaller eine positive Bilanz für das Jahr 2018. So konnten die Papierhersteller in Bayern mit einem Umsatzzuwachs von 7,7 Prozent auf drei Milliarden Euro ein deutliches Wachstum verzeichnen. Auch Produktion und Beschäftigung sind gestiegen. Schaller betonte, dass sich die Branche nur deshalb behaupte, weil sie den Strukturwandel aktiv gestalte. So gehe inzwischen mehr als die Hälfte der deutschen Papierproduktion in Transportverpackungen oder Verkaufsverpackungen. Für dieses Jahr sieht Schaller viele Unwägbarkeiten auf die Unternehmen zukommen: „Die nachlassende Konjunktur und insbesondere die schwierige Lage der Automobilindustrie machen uns zu schaffen.“
In der anschließenden Podiumsdiskussion mit Staatsminister Hubert Aiwanger forderten Schaller sowie die weiteren Podiumsteilnehmer Manfred Brückl und Christian Dietershagen verlässliche politische Rahmenbedingungen für die bayerische Industrie. Hier stand neben der stabilen Rohstoffversorgung und einer leistungsfähigen Infrastruktur insbesondere die Notwendigkeit einer sicheren und wettbewerbsfähigen Energieversorgung im Fokus der Diskussion.
Jürgen Schaller wurde als Vorstandsvorsitzender des Verbands Bayerischer Papierfabriken e.V. als auch des Arbeitgeberverbands Bayerischer Papierfabriken im Rahmen der Tagung für zwei Jahre wiedergewählt.