Auch für das Ausbildungsjahr 2024/2025 hat der HPV eine Umfrage zur Ausbildungs- und Fachkräftesituation in den Unternehmen der Landesverbände durchgeführt. Insgesamt haben 63 Unternehmen aus allen Landesverbänden an der Umfrage teilgenommen. 76% der befragten Unternehmen haben nach Bedarf ausgebildet. Damit liegt die Quote auf dem Niveau des Vorjahres. Die Gewinnung von Fachkräften ist für 81 % der befragten Unternehmen auch in diesem Jahr nur schwer möglich, verglichen mit 69 % im letzten Jahr. Der Fachkräftemangel wird bei den meisten Unternehmen zusätzlich durch das Ausscheiden von Fachkräften aufgrund des Renteneintritts verschärft.
Der Anteil der Unternehmen, die Auszubildende zunächst befristet, dann unbefristet übernommen haben, sank von 33 % auf 25 % und liegt damit wieder auf dem Niveau der Vorjahre. Nicht übernommen wurden 25 % der Auszubildenden im Vergleich zu 13 % im Vorjahr, was fast einer Verdoppelung entspricht. Der Anteil der Auszubildenden, die ihre Ausbildung abbrachen, stieg weiter von 44 % auf 56 %. Dies passierte meist im ersten Ausbildungsjahr und betrifft die Berufsbilder Packmitteltechnologe, Maschinen- und Anlagenführer sowie die Industriekaufleute am stärksten. 79 % der Unternehmen lagen keine geeigneten Bewerbungen für ihre Ausbildungsplätze vor, bei 38 % gingen gar keine Bewerbungen für ihre Ausbildungsplätze ein. Mehrere befragte Unternehmen konnten jedoch auch in diesem Jahr alle Ausbildungsplätze besetzen.
Genau zwei Drittel aller befragten Unternehmen sind durch die Nichtbesetzung ihrer offenen Stellen für Fachkräfte in ihrer aktuellen Geschäftstätigkeit etwas oder sehr beeinträchtigt. An- und Ungelernte können von der Hälfte der Unternehmen hingegen problemlos besetzt werden, bei ebenfalls der Hälfte der Unternehmen besteht kein Bedarf nach Ingenieuren oder BA und MA-Absolventen.
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