In gut einem Monat am 13. Januar gehen die Tarifverhandlungen für die Papier, Pappe und Kunststoff verarbeitende Industrie in die erste Runde. Deutschlands Wirtschaft steckt in einer schweren Rezession: Um mehr als 5 % wird das Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2020 schrumpfen. Das Niveau der Jahre vor der Corona-Krise dürfte seriösen Prognosen zufolge frühestens (!) 2022 wieder erreicht werden.
In dieser für viele Betriebe kritischen Lage hat die Gewerkschaft Verdi für die etwa 100.000 Beschäftigten der Papier, Pappe und Kunststoff verarbeitenden Industrie nun erheblich mehr Geld gefordert: Im Februar 2021 sollen die Tariflöhne um 4,8 Prozent steigen, und das bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Die Wirtschaftszeitung AKTIV erläutert in der Ausgabe Nr. 13, was das bei Rezession und Nullinflation für die Branche bedeuten würde.