Im Zuge seiner Intensivierung der politischen Kontakte auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene, um die Herausforderungen und Positionen der Papier- und Verpackungsindustrie einzuspeisen, hat BayPapier einen Besuch von WEIG PACKAGING mit Vertretern aus Landes- und Kommunalpolitik absolviert. BayPapier-Hauptgeschäftsführer Dr. Thorsten Arl und Kommunikations- und Bildungsreferent Patrick Zens konnten die Kontakte zwischen dem lokalen CSU-Stimmkreisabgeordneten Werner Stieglitz, dem Verband sowie dem PACKAGING-Geschäftsführer Stefan Leonhardt von WEIG PACKAGING in Emskirchen herstellen. Zusätzlich konnte BayPapier durch die Teilnahme der Emskirchener Bürgermeisterin Sandra Winkelspecht auch kommunalpolitische Anliegen des Unternehmens adressieren.
Die inhabergeführte WEIG-Unternehmensgruppe betreibt an insgesamt 16 Standorten mit 1.900 Beschäftigten eine vollständig funktionierende Kreislaufwirtschaft, die kennzeichnend für die Branche ist. Der Kreislauf reicht vom Altpapier-Recycling über die Herstellung von Recycling-Karton in insgesamt drei Kartonwerken bis hin zur Herstellung von innovativen und nachhaltigen Verpackungen wie am Standort in Emskirchen. Das Hauptaugenmerk dort liegt auf Sekundärverpackungen für die Bereiche Food und Non-Food. Insgesamt stellt die WEIG Gruppe fast eine Million Tonnen Karton aus Altpapier her und beliefert neben den eigenen Verpackungswerken auch viele Kunden mit dem nachhaltigen Produkt u.a. zur Herstellung von Gipskarton. Neben einem nachhaltigen Geschäftsmodell ist für WEIG-PACKAGING-Geschäftsführer Stefan Leonhardt auch nachhaltige Personalpolitik ein wichtiges Thema. Insbesondere der Kontakt zu Schulen durch das Anbieten von Praktika oder Exkursionen sowie der Besuch von Ausbildungsbörsen sind hierbei wichtige Bestandteile um auch zukünftig ausreichend Nachwuchs generieren zu können. Auch Bildungsreferent Patrick Zens betont diese Praxis und sieht sie als wichtiges Instrument der gesamten Branche.
Seit vielen Jahren setzt WEIG PACKAGING durch Investitionen auf Modernisierungen mit dem Ziel, energieeffizienter zur werden. Denn die hohen Energiekosten nannte Stefan Leonhardt gegenüber MdL Werner Stieglitz als eine der zentralen Herausforderungen, wie auch Dr. Thorsten Arl für die gesamte Papier- und Verpackungsindustrie bestätigte. Trotz fortwährender Investitionen in diesem Bereich, die zu keinen Innovationen bei den Produkten an sich führen, bleiben die Energiekosten hoch, so Leonhardt. Auch die überbordende Bürokratie aus Brüssel sowie die Umsetzung in Deutschland sieht er als große Belastung der gesamten Branche und wünscht sich deutliche Verbesserungen bei den politischen Rahmbedingungen, um die Zukunftsfähigkeit der Papier- und Verpackungsindustrie mit ihrer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft in Deutschland sicherstellen zu können. In diese Kerbe schlug auch BayPapier vor kurzem mit einem Parlamentarischen Frühstück im Bayerischen Landtag mit der CSU-Fraktion, als man Verbesserungen bei den Themen Bürokratie und Energie bei den politischen Entscheidungsträgern einforderte.
Der Abgeordnete Werner Stieglitz pflichtete den Positionen von WEIG PACKAGING und BayPapier bei. Zugleich hofft er auf veränderte politische Mehrheiten im Bund nach den anstehenden Bundestagswahlen, um wieder wirtschaftsfreundlichere Politik umsetzen zu können. Stieglitz betonte, dass bei der Gestaltung von Rahmenbedingungen in Bayern die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Betriebe, insbesondere auch der Papier- und Verpackungsindustrie, im Mittelpunkt stehe.