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Papiertrocknung mit Tiefengeothermie

Bayern ist bundesweit Vorreiter bei der Nutzung von Geothermie als CO2-freie Wärme- und Energiequelle. Das bayerische Wirtschaftsministerium hat sich zum Ziel gesetzt, die Tiefengeothermie deutlich auszubauen. Zuständig ist das Referat Geothermie im Wirtschaftsministerium. Am 05.08.2021 fand im Verbandshaus mit dem Wirtschaftsministerium und der Bayern Innovativ GmbH ein Auftaktgespräch zu den Nutzungsmöglichkeiten der Tiefengeothermie für die Papierherstellung statt.

Tiefengeothermie erschließt wasserführende Gesteinsschichten in 2 bis 6 km Tiefe durch je zwei Bohrungen: Durch eine Bohrung wird das heiße Wasser an die Erdoberfläche gepumpt, wo die Wärme genutzt wird, bevor das abgekühlte Wasser durch die zweite Bohrung in den Untergrund zurückgegeben wird. Dieses „Hydrothermale Dublette“ genannte Verfahren ist Stand der Technik und im Münchner Umland sowie im Chiemgau umfangreich erprobt. Zum aktuellen Kenntnisstand tragen zahlreiche Öl- und Gasbohrungen aus früheren Dekaden bei. Wesentliche Erfolgsfaktoren für Tiefengeothermie-Standorte sind das Temperaturniveau in der jeweiligen Bohrtiefe und die förderbare Wassermenge pro Sekunde. Dazu hat das Wirtschaftsministerium detaillierte Karten. Zum weiteren Vorgehen wurde vereinbart, dass das Wirtschaftsministerium abschätzt, für welche Standorte unserer Mitgliedsunternehmen die geologischen Gegebenheiten eine erfolgversprechende Nutzung der Tiefengeothermie erwarten lassen. Im Herbst planen wir dann einen weiteren Workshop für die entsprechenden Unternehmen. Interessierte erhalten weitere Informationen bei Markus Erlewein unter erlewein@baypapier.com oder Tel. 089/2123 0514.

Papiertrocknung mit Tiefengeothermie
 Markus Erlewein
Markus Erlewein
Leiter Umwelt, Energie & Arbeitswirtschaft • Dipl.-Ing. • Dipl.-Wirtsch.-Ing

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