Ministerialrat Dr. Philipp Brodbeck, neuer Referatsleiter des Referats 25 im Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie konnte sich begleitet von BayPapier-Geschäftsführer Thorsten Arl und Referent Patrick Zens persönlich ein Bild von der Herstellung von Hülsenpapieren bei der Carl Macher GmbH & Co KG in Brunnenthal machen. Damit verdeutlicht der Referatsleiter, der für die Grundsatzfragen der bayerischen Industrie zuständig ist, wie relevant die Papier- und Verpackungsindustrie für den Wirtschaftsstandort Bayern ist. Gleichzeitig hat das Referat 25 auch große Bedeutung für BayPapier, weil es der zentrale Ansprechpartner für alle Anliegen des Verbandes ist.
Geschäftsführer Jürgen Schaller sowie der Kaufmännische Leiter Stefan Seifert konnten dem Ministerialrat einen Einblick in die Arbeit einer Papierfabrik geben. Als einer der führenden Hersteller von Hülsenpapieren wird am Standort nahe Hof im leistungsfähigsten Hülsenkartonwerk Europas an sieben Tagen in der Woche Tag und Nacht produziert. Dabei schilderte Jürgen Schaller, selbst Vorsitzender des Verbandes Bayerischer Papierfabriken (VBP), dem Ministerialrat die Herausforderungen der Unternehmen im bayerischen Mittelstand. Da sind zum einen die im direkten Vergleich zum Ausland hohen Energiepreise. Steigende Kosten für Emissionszertifikate zwingen zu Investitionen in eine nachhaltige Energieerzeugung. Schaller kritisierte hierbei die unklaren Rahmenbedingungen. Für Investitionen in die Infrastruktur der Betriebe sei Planbarkeit eine Grundvoraussetzung. Die Unternehmen müssten darüber hinaus entlastet werden von überbordendem Bürokratismus. Die Verwaltung müsse digitaler, effizienter und vor schneller werden.
Durch fortwährende Effizienzsteigerungen, Automatisierung und Digitalisierung sei es bisher gelungen, im Wettbewerb zu bestehen. Jetzt sei aber die Politik am Zug, investitionsfreundliche Rahmenbedingungen zu schaffen, damit die energieintensive Industrie bestehen könne, so Schaller.
Herr Brodbeck betonte die Bedeutung des Austausches mit dem Verband und den Mitgliedsunternehmen und sagte die Unterstützung des Ministeriums zur Stärkung des Industriestandortes Bayern auf allen politischen Ebenen zu.Text des Artikels