Am Donnerstag den 02.03.2017 veranstaltete unser Netzwerkpartner proHolz Bayern eine Informationsveranstaltung in Weibersbrunn im Spessart zum Thema 3. Nationalpark in Bayern. Die rund 350 Besucher erlebten eine informative und sachliche Diskussion, die die Auswirkungen eines weiteren Nationalparks auf unterschiedliche Teilbranchen beleuchtete und neue Aspekte aufzeigte.
Im Rahmen der Podiumsdiskussion positionierte sich unser Vorstand und Geschäftsführer der Sappi Stockstadt GmbH Christian Dietershagen wie folgt:
„Umweltschutz ist kein lokales Thema, sondern ein globales. Der Holzbedarf wird nicht verringert, wenn wir dort Waldflächen stilllegen, wo das Holz benötigt wird. Das Holz kommt dann aus weiter entfernten, vielleicht unkontrollierten Gebieten. Der beste Umweltschutz ist, unsere Wälder nach unseren strengen, nachhaltigen Prinzipien zu bewirtschaften und damit dem Raubbau an anderer Stelle keine Legitimierung zu geben. Nicht zu vergessen die CO2-Verringerung durch Verarbeitung des nachwachsenden Holzes zu Werkstoffen, in denen CO2 für lange Zeit gebunden ist.
In ländlichen Gegenden bildet die Forstwirtschaft meistens das Rückgrat der regionalen Wertschöpfung. Die umweltfreundliche Waldnutzung zeigt noch großes Potenzial, die ländlichen Regionen zu stärken und die Landflucht mit all den entstehenden Problemen in den Großstädten zu verhindern oder abzumildern. Die Menschen sollen in den ländlichen Regionen wohnen und arbeiten können, das ist ein wesentlich stärkerer Aspekt, als später eventuell wenigen Touristen Erholungsmöglichkeiten zu bieten.“
Als weitere Schritte sind geplant: ein "runder Tisch" mit Umweltministerin Ulrike Scharf sowie eine Anhörung im Umweltausschuss des Bayerischen Landtags.