BayPapier aktuell

Europaabgeordnete Angelika Niebler und Landrat Bernd Sibler zu Besuch in Plattling bei Smurfit Kappa GmbH

Die EU plant unter der Bezeichnung „PPWR“ neue Regelungen für Verpackungen. Hierbei geht es darum, zu Lasten von recyclingfähigen Einwegverpackungen (Kreislaufverpackung) schrittweise Quoten für wiederverwendbare Verpackungen (Mehrwegverpackung) verbindlich vorzugeben. Dabei hat der Werkstoff Papier eindeutige ökologische und ökonomische Vorteile gegenüber anderen mehrfach verwendbaren Verpackungssystemen. Davon konnten sich die Europaabgeordnete Frau Prof. Dr. Angelika Niebler und Landrat Bernd Sibler beim Besuch des Wellpappenhersteller Smurfit Kappa in Plattling überzeugen.

Frank Graf, Regional Manager Süd bei Smurfit Kappa, führt durch das Experience Center und erläutert: „Mit unseren Verpackungen aus Wellpappe liegen wir voll im Trend. Markenartikler und Konsumenten wünschen sich nachhaltige, umweltschonende Verpackungslösungen. Da sind sie bei unseren maßgeschneiderten Verpackungen aus Wellpappe genau richtig, weil wir Verpackungen auf Altpapierbasis individuell fertigen und damit Verpackungsvolumen reduzieren und LKW-Verkehre deutlich minimieren. Der Kunde gibt unsere Verpackungen vor Ort direkt in die Altpapiersammlung, was lange Rückführungswege oder eine aufwändige Reinigung verzichtbar macht.“ „Diese klaren Vorteile für Umwelt und Verbraucher dürfen“, so ergänzt Dr. Thorsten Arl, Geschäftsführer des Industrieverbandes BayPapier, „nicht durch die geplante EU-Verpackungsverordnung (PPWR) aufs Spiel gesetzt werden.“

Denn die Studien sprechen laut Arl eine eindeutige Sprache: „Der größte Vorteil für Umwelt, Verbraucher und gewerbliche Kunden gleichermaßen liegt im geschlossenen Recyclingkreislauf für Papier. Mehrweglösungen führen dagegen in der Regel zu deutlich höherem Transportaufkommen, deutlich höherem Wasserverbrauch, binden enorme Lagerkapazitäten, sind in hygienischer Hinsicht äußerst bedenklich und belasten Bürger und Wirtschaft mit erheblichen Mehrkosten. Kreislaufverpackungen aus Papier, Pappe und Karton sind daher in vielen Anwendungsfällen unter ökologischen und ökonomischen Aspekten vorzugswürdig.

Frau Prof. Niebler zeigte sich anlässlich des Betriebsrundgangs bei Smurfit Kappa beindruckt: „Es freut mich zu sehen, welch innovative Lösungen zur effizienten, ressourcenschonenden und vor allem umweltfreundlichen Ausgestaltung von Verpackungen von Smurfit Kappa bereits angeboten werden. Dies ist genau die Zielsetzung, die mit der Neufassung der Verpackungsverordnung erreicht werden soll.“ In diesem Zusammenhang sagte Frau Prof. Niebler zu, sich im weiteren Verlauf des Gesetzgebungsverfahrens zur PPWR auch weiterhin für nachhaltige Verpackungslösungen und damit für eine Gleichwertigkeit von Kreislaufverpackungen und Mehrwegverpackungen einzusetzen.

Landrat Bernd Sibler würdigte Smurfit Kappa als eines der Vorzeigeunternehmen im Landkreis, das mit deutlicher Dynamik Ausbildungsplätze und Arbeitsplätze vor Ort schafft. „Ich begrüße, dass die Wertschöpfung durch Smurfit Kappa vor Ort stattfindet.“

Die Beratungen zur EU-Verpackungsverordnung werden nun in den kommenden Monaten voranschreiten, bevor sich das Europäische Parlament im Herbst abschließend dazu positionieren wird. Anschließend können dann die Verhandlungen mit den Mitgliedstaaten beginnen.

(Foto v.r.n.l.: Prof. Dr. Angelika Niebler, Europaabgeordnete, Frank Graf, General Manager Region Süd Smurfit Kappa GmbH, Bernd Siebler, Landrat, Markus Huemer, Werksleiter Smurfit Kappa GmbH Plattling, Markus Erlewein, Leiter Umwelt, Energie und Arbeitswirtschaft BayPapier, Dr. Thorsten Arl, Hauptgeschäftsführer BayPapier)  

Europaabgeordnete Angelika Niebler und Landrat Bernd Sibler zu Besuch in Plattling bei Smurfit Kappa GmbH
Dr. Thorsten Arl
Dr. Thorsten Arl
Hauptgeschäftsführer • Syndikusrechtsanwalt

Daten­schutz­ein­stellungen

Diese Webseite nutzt externe Komponenten, wie z.B. Karten, Videos oder Analysewerkzeuge, welche alle dazu genutzt werden können, Daten über Ihr Verhalten zu sammeln. Dabei werden von den externen Komponenten ggf. auch Cookies gesetzt. Die Einwilligung zur Nutzung der Komponenten können Sie jederzeit widerrufen.
Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung