Die EU-Kommission will die Transformation zu einer klimafreundlichen Industrie mit einem 100-Milliarden-Paket fördern. Vor allem sollen die energieintensiven Branchen im internationalen Wettbewerb gestärkt werden, heißt es in dem in Brüssel vorgestellten Plan des „Clean Industrial Deal“.
Dazu gehören u.a. Investitionen in Speichertechnologien, Flexibilitätsmechanismen und die Abscheidung von CO 2 . Kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) sollen höhere Beihilfeintensitäten erhalten. Zudem will die EU eine weltweite Führungsrolle in der Zirkulären Wirtschaft bis 2030 übernehmen. Mit der Industrial Carbon Management Strategy will die Kommission Märkte für abgeschiedenes CO 2 schaffen und für eine breitere Anwendung in Produkten Anrechnungsmöglichkeiten im EU-Emissionshandel erarbeiten.
Die Maßnahmen zur Senkung der Strom- und Gaspreise wurden im Action Plan for Affordable Energy konkretisiert. Dazu gehören insbesondere die Förderung von Power Purchase Agreements (PPAs), durch die der Strompreis weniger schwankend und schwächer an den Gaspreis gekoppelt werden soll, sowie neuartige Contracts for Differences (CfDs). Auch der Import von Flüssiggas von verlässlichen Handelspartnern soll vorangetrieben werden.
Durch die Vorhaben sollen Industrie und Haushalte allein im laufenden Jahr 45 Milliarden Euro einsparen. Bis 2040 sollen es 260 Milliarden Euro pro Jahr sein.