Bei einem Rundgang mit Vertretern des Bayerischen Staatministeriums für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie auf der Fachpack 2025 in der Nürnberg Messe hat BayPapier an den Ständen der Mitgliedsunternehmen zu den Themen Nachhaltigkeit und zukunftsorientierte Verpackungslösungen sowie zu den Herausforderungen des inhabergeführten Mittelstands informiert. Der Vorsitzende des Verband der Bayerischen Papier, Pappe und Kunststoff verarbeitenden Industrie e.V. (VBPV), Günther Berninghaus, der Vorsitzende des Verband Bayerischer Papierfabriken e.V. (VBP), Jürgen Schaller, und BayPapier-Hauptgeschäftsführer Dr. Thorsten Arl durften bei dem Rundgang Ministerialdirigent Dr. Klaus-Peter Potthast und Ministerialrat Dr. Philipp Brodbeck aus dem Wirtschaftsministerium, Peter Ottmann, den Geschäftsführer der Nürnberg Messe GmbH sowie Christoph Baller, Leiter Public Affairs, und Marilena Hantke, Pressesprecherin, von „Die Papierindustrie“ begrüßen.
Das Leitthema der diesjährigen Fachpack, die seit nunmehr 40 Jahren als europäische Leitmesse für die Verpackungsbranche gilt, „Transition in Packaging“ beschäftigt sich neben innovativen Produkten und Verpackungstrends insbesondere mit zukunftsorientierten und nachhaltigen Verpackungslösungen. BayPapier-Geschäftsführer Dr. Thorsten Arl ging bei seiner Begrüßung auf die Herausforderungen und Chancen ein, die die Transformation in der Verpackungsbranche für den inhabergeführten Mittelstand mit sich bringt, ein. Nicht unerwähnt lies er, dass überbordende und teils abwegige Regulatorik die Unternehmen der Branche über Gebühr belaste und sie von der eigentlichen Aufgabe, innovative Verpackungslösungen weiterzuentwickeln, abhalte. Gerade die mittelständischen Betriebe brauchen eine Entlastung von der erdrückenden Bürokratie. Kern des Rundgangs mit Dr. Klaus-Peter Potthast, der die Abteilung für Wirtschaftspolitik, Koordination und Industrie im Ministerium führt, sowie mit Dr. Philipp Brodbeck, der das für die Papier- und Verpackungsindustrie zuständige Referat leitet, waren die Gespräche bei den Mitgliedsunternehmen. Diese stellten ihre Produkte vor und speisten betriebliche oder branchenübergreifende Themen ein. Im Fokus der Mitgliedsunternehmen liegen Themen wie Kreislaufwirtschaft, Recycling, Abfallvermeidung, Bioökonomie und auch Nachhaltigkeit bei der Herstellung innovativer Verpackungen. Bedeutend für alle Betriebe ist das Megathema Energiepolitik, bei dem sie die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Deutschland in Gefahr sehen. Dabei gibt es in der Branche bereits deutliche Erfolge bei der Steigerung der Energieeffizienz oder dem schonenden Umgang mit Ressourcen zu verzeichnen. Jetzt gilt es die politischen Rahmenbedingungen zu verbessern. Für die Bereitschaft, die Vertreter des Wirtschaftsministeriums zu empfangen, bedankte sich Dr. Thorsten Arl bei folgenden eigentümergeführten Familienunternehmen, die eine ganz besondere Treue zum Standort haben: Kolb Group, Abel Wellpappe, Weig Packaging, Paul Lindner Verpackungen, Palm Gruppe und Papierwerk Landshut Mittler. Dr. Potthast und Dr. Brodbeck bewerteten den Rundgang sehr positiv: „Die bayerische Papier- und Verpackungsindustrie besticht in besonderer Weise durch Ihre Innovationskraft. Sie zeigt ihr Verantwortungsbewusstsein mit dem klaren Bekenntnis zur Nachhaltigkeit. Wenn es gilt, Neuerungen zu fördern, hat die Branche das Wirtschaftsministerium auf ihrer Seite. Wirtschaftlichkeit sichern wir nur durch verlässliche Rahmenbedingungen. Die Leistungsfähigkeit darf nicht durch praxisferne Vorgaben aus Berlin oder Brüssel gefährdet werden. Deshalb muss die Entbürokratisierung entschiedener vorangetrieben werden. Vor allem der inhabergeführte Mittelstand braucht spürbare Entlastungen. Nur dann fließen wieder Investitionen in den Standort und die Wettbewerbsfähigkeit kann langfristig gesichert werden.“