Am 30.08.2021 hatten der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder und Bundeswirtschaftsminister Altmaier einen bayerischen Stromgipfel mit Vertretern der bayerischen Wirtschaft und der Wissenschaft abgehalten. In der anschließenden Pressekonferenz lagen die Positionen in vielen Themen eng beieinander.
Ministerpräsident
Söder bezeichnete Strom als den Lebensnerv unserer Gesellschaft. Daher müsse
alles dafür getan werden, um den steigenden Strombedarf der Zukunft abbilden zu
können. Dies soll durch mehr erneuerbare Energien und einen beschleunigten
Leitungsausbau erfolgen, für den Bayern 50% mehr Personal zur Beschleunigung
der Genehmigungsverfahren bereitstellen will. An der 10-h-Regelung hält Söder
fest, allerdings mit Ausnahmen im Staatswald und bei Repowering.
Bundeswirtschaftsminister Altmaier betonte die Einigkeit der Gipfelteilnehmer, dass es keine Aufspaltung Deutschlands in unterschiedliche Strompreiszonen geben dürfe, wofür der Leitungsbau beschleunigt werde. Um die Unternehmen und Bürger zu entlasten, werde die EEG-Umlage bereits zum 01.01.2022 durch Bundeszuschüsse deutlich gesenkt und spätestens 2025 abgeschafft.
vbw-Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt forderte ‚Speed‘ für den Netzausbau und auch höchstes Tempo beim Ausbau der Erneuerbaren Energien, die unsere Stromversorgung von steigenden CO 2 -Preisen abkoppeln und so preisdämpfend wirken. Zur Sicherstellung wettbewerbsfähiger Strompreise setzt er auf eine Senkung der Stromsteuer auf das EU-rechtliche Mindestmaß und eine Bezuschussung der Netzentgelte für energieintensive Industrien. Flexible Gaskraftwerke und Wasserkraft sieht er als wichtige Säulen der Versorgungssicherheit in Bayern. Zur Pressekonferenz