Der wertschätzende Umgang von Arbeitgebern und Gewerkschaft ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor der Papierindustrie. Herausforderungen können so im Einvernehmen, zielorientiert und zügig angenommen und Lösungen entwickelt werden. Das ist mit ein wesentlicher Grund für die beiderseits überdurchschnittlich hohe Tarifbindung in der Branche.
Mit dem Ziel, die Tarifverträge der Papierindustrie noch moderner aufzustellen und so auch die Arbeitgeberattraktivität zu erhöhen, sind am 16.12. die IGBCE Landesbezirk Bayern und der Verband Bayerischer Papierfabriken zu ihrer konstituierenden Sitzung für ein neues Tarifwerk zusammengekommen. Die Tarifvertragsparteien streben dabei ein modernes Tarifwerk an, das die Trennung von gewerblichen und kaufmännischen Angestellten überwindet, weniger an formalen Berufsabschlüssen orientiert ist und dafür Engagement und Verantwortungsbereitschaft in den Vordergrund stellt. Die Grundlagen dafür setzt ein Rahmentarifvertrag auf Bundesebene. Jetzt sind die Tarifvertragsparteien in den Regionen gefordert, diesen Rahmen auszufüllen.